Bevölkerungsprognosen


Analyse der regionalen Bevölkerungsentwicklung, Bevölkerungsvoraussagen

Als Bestandteil von Datenanalysen bieten wir kleinräumige Bevölkerungsprognosen bzw. Analysen der Bevölkerungsentwicklung für Städte und Kreise an.

Angesichts des seit einigen Jahrzehnten in den Industrieländern zu beobachtenden Geburtendefizits mit der Folge eines allmählichen Bevölkerungsrückgangs einerseits und einer zunehmenden Überalterung andererseits, haben Bevölkerungsprognosen auch im regionalen und kommunalen Bereich eine wachsende Bedeutung gewonnen. Der Entwicklungsprozess hat u.a. Auswirkungen auf Wirtschaft, Beschäftigung und Planungsprozesse in Kommunen und Kreisen, d.h. auf beispielsweise die Planung von Kindergarten-, Schul- und Altenheimplätzen sowie auf die Anpassung des Wohnraumbedarfs sowie auf Verkehrs- und andere Infrastrukturen.

Weil es insbesondere bei den Wanderungen mitunter starke regionaler Differenzen gibt, werden sich die Folgen des demographischen Wandels regional ebenso unterschiedlich ausprägen. Bevölkerungsprognosen erlauben es, regionale Entwicklungstrends realistisch abzuschätzen und die erforderlichen Planungsprozesse entsprechend zu gestalten.

Allerdings, „Prognosen sind schwierig, besonders dann, wenn sie die Zukunft betreffen“ (Niels Bohr, 1885 – 1962, dänischer Physiker). Dieses Bonmot gilt natürlich auch für Bevölkerungsprognosen, denn trotz relativ eingehender wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Wirkungsmechanismen der Bevölkerungsentwicklung, fällt es dennoch schwer, hier wirklich exakte Voraussagen zu machen. Dies gilt umso mehr, je kleiner das betrachtete Gebiet ist, für das eine Prognose erstellt werden soll.

Gleichwohl lassen sich auf der Basis vorhandener Daten zur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung durchaus valide Vorhersagen machen. Allerdings wird dabei genau genommen überhaupt kein Blick in die Zukunft getan und der Kaffeesatz wird auch nicht bemüht, sondern vielmehr wird die jüngste Vergangenheit in den Blick genommen. Deren Entwicklungen werden analysiert, um anschließend die verschiedenen möglichen Trends der Entwicklung in die Zukunft zu projizieren. Das Ergebnis sind zunächst einmal nur rein mathematische Hochrechnungen, die auf dem „Wenn-Dann-Prinzip“ beruhen. Die eigentliche Prognose ergibt sich erst aus der Einbeziehung von Rahmenbedingungen, die für die Entwicklung relevant sind. Aus diesen Bedingungen muss dann auf die Wahrscheinlichkeit der jeweiligen Entwicklungsmöglichkeiten geschlossenen werden.

Unsere Bevölkerungsprognosen sind also keine reinen Zahlenspielereien, sondern sie ergeben sich aus einer Analyse der Gesamtsituation.



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